Hat eine dem
Codon der
mRNA entsprechende
tRNA (
kognate tRNA bzw.
Aminosäure)
gebunden, bewegt sich die grosse Ribosomenuntereinheit so weiter, dass die in der A-Bindungstelle liegende
tRNA nun in der P-Bindungsstelle der grossen Untereinheit gebunden wird.
Nun vollzieht die kleine Untereinheit dieselbe Bewegung, so dass jetzt einerseits das Leseraster der
mRNA um ein
Codon in Richtung des 3'-Endes verschoben wird
und andererseits die A-Bindungsstelle wieder zur Verfügung steht, um die nächste
kognate tRNA zu binden.
Ist diese gebunden erfolgt nun die eigentliche
Polymerisierungsreaktion, indem die an die
tRNA der P-Bindungsstelle gebundene
Aminosäure an die
Aminosäure
der in der A-Bindungsstelle gebundenen
tRNA durch Ausbildung einer
Peptid-Bindung geknüpft wird. Die Reaktion erfolgt so, dass
die
Peptid-Bindung zwischen dem C-Terminus der
Aminosäure in der P-Bindungsstelle und dem N-Terminus der
Aminosäure in der
A-Bindungsstelle gebildet wird. Somit wird das gebildete
Peptid vom N-Terminus in Richtung des C-Terminus verlängert.
Aminoeine frei
ORF (Abk. für
engl. open reading frame,
dt. offenes )
der bindenden
Eukaryoten als
Basenabfolge CCA Bindungsstelle für cognate
Aminosäure
EF-2 katalysiert Translokation
Mechanismen von Inhibitoren (insb. Antibiotika) auf den Translationsprozess der Ribosomen:
Puromycin bindet an Peptidyl-tRNA Aminosäure, d.h. bildet Verbindung mit der P-site Aminosäure (?) und bewirkt Elongationsabbruch, wird benutzt um Belegung der P-Stelle zu untersuchen.
Fusidinsäure (?) inhibiert Translokation durch Stabilisierung des ternaeren EF-2-GDP-Ribosom Komplexes, so dass dieser am Ribosom gebunden bleibt
Sparsomycin inhibiert die Peptidyltransferase Reaktion des Ribosoms
Cycloheximide inhibiert Translokation
Pyrocatechol inhibiert Initiation
Didemnin B (Eukaryoten), Kirromycin (Prokaryoten) inhibieren Translokation durch Stabilisierung des EF-1(Kirromycin: EF-Tu)-GDP-Ribosom Komplexes, so dass dieser am Ribosom gebunden bleibt. Didemnin B verhindert dabei nicht die Ausbildung der Peptidbindung, Kirromycin jedoch schon. Dem Didemnin B Effekt kann u.U. durch Überschuss an EF-2 entgegengewirkt werden (überlappende Bindungstellen von EF-1 und EF-2)